Um mit dem Tier kommunizieren zu können, muss man "Zuhören" lernen. Die Tiere zeigen uns viel über ihre Körpersprache und Mimik. Jeder kennt den wedelnden Hund, aber nicht jedes Wedeln ist freudig. Es könnte auch Aufregung und Anspannung anzeigen. Es gibt unzählige Signale, die die Tiere zeigen. Wir müssen lernen, sie zu verstehen. Wichtig dabei ist, dass wir Verhalten nicht interpretieren und bewerten sondern einfach nur beobachten. Anderenfalls kommen wir schnell dazu, die Tiere zu vermenschlichen: "Der hat ein schlechtes Gewissen." , "Er macht das, um mich zu ärgern." So werden wir den Tieren nicht gerecht!
Hunde zeigen sehr deutlich, ob sie Angst haben, sich freuen oder gerade gestresst sind. Das gilt es zu erkennen und entsprechend darauf einzugehen.
Wenn Sie mit Ihrem Hund eine Trainingseinheit beginnen, starten Sie so, als ob es ein neues Tier wäre. Stecken Sie ihr Tier nicht in eine Schublade "Das kann er eh nicht", "Der hört sowieso nicht auf mich" oder "Das ist ja kein Problem, das macht er schon so lange richtig". Beobachten Sie das Verhalten und überlegen Sie, wie Sie es mit Training verändern oder aufbauen können. Beobachten und ggf. verändern aber nicht bewerten und interpretieren ist hier die Devise.